Letizia Werth

1974 geboren in Südtirol, lebt und arbeitet in Wien

Studium

1994–99 Akademie der Bildenden Künste, Wien (Prof. Wolfgang Hollegha, Prof. Franz Graf)

Auszeichnungen / Stipendien

2012–19 Förderatelier des Bundes (Wattgasse) Wien | 2013 Aufenthalt in Chongqing, China (gefördert von bm:ukk) | 2011 Aufenthalt in New York (coop. Open Source Gallery) | 2004 Staatsstipendium für Bildende Kunst, (bm:ukk) | 2003 Residency im Künstlerhaus Büchsenhausen, Innsbruck | 2003 28. Österreichischer Grafik Preis

Einzelausstellungen

2018 mountains & waterfalls, Kunstforum Unterland, Neumarkt – Egna, Italien | 2015 drowning phone box, Kunstzelle, WUK Hof, Wien | 2013 lunatic pictures, BSA Galerie, Wien | 2010 drawings, Galerie Peithner-Lichtenfels, Wien | 2009 There is no story, ÖBV-Atrium, Wien | 2008 flowers & fish, Kunstverein das weisse haus, Wien | 2007 looking for the sea, Galerie Dana Charkasi, Wien | 2006 Installation Krater, KunStart Bozen

Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl)

2019 Aus analogen Archiven, Kunstforum Montafon, Schruns | 2018 Da archivi analogici, OnArte, Minusio, Schweiz Portfolio, Raiffeisen Kunstsammlung, Stadtgalerie Bozen – Bolzano, Italien | 2017 China Youth Experimental Art Exhibition | 2017, Weifang, Provinz Shandong, China | 2016 fragments & formations, Galerie GefägnisLeCarceri, Kaltern – Caldaro, Italien | 2015 Flirting with Strangers, 21er Haus, Wien (Katalog) | 2014 Die Symmetrie des Wassers, Kunsthalle Exnergasse, Wien | 2013 DAZIBAO, Austrian art made in china, Organ House, Chongqing, China zeichnen zeichnen, Künstlerhaus, Wien (Katalog)

 

Wie viel Berg passt auf eine Leinwand?

„Mountains“ – das ist eine Serie von Zeichnungen mit Graphitstift, Tusche und Kohle auf Leinwand. Es sind Darstellungen aus der Natur, aber keine Naturdarstellungen. Sie zeigen mächtige Gesteinsformationen, man erahnt Wolken, Bäume und Wälder, und dennoch steht allein das Menschliche im Zentrum der Komposition. Dies ist das Leitmotiv in Letizia Werths Schaffen. Immanuel Kant sprach dem Menschen die Fähigkeit ab, die Wirklichkeit als solche zu erkennen. Dem Menschen als vorgeprägtem Wissenstier kann die Welt nur so erscheinen, wie er sie auffasst. Es stellt sich unweigerlich die Frage, ab wann sich eine Grauschattierung in unserer visuellen Vorstellung in Raumtiefe verwandelt. Ab wann ist ein Berg ein Berg? Und wie viel Berg passt auf eine Leinwand?

(Adina Guarnieri, 2018)